Fahnenbraut- und Fahnenmutterbitten der Feuerwehr Hemhof
Zu einem freudigen Ereignis traf sich die Vorstandschaft mit einer Musikkapellenabordnung am 12.August 2023 vor dem Feuerwehrhaus Hemhof.
Es stand das Bitten bei der Fahnenbraut und der Fahnenmutter auf dem Programm. Und so viel sei erwähnt, sie wurden an diesem lauwarmen Samstagabend fündig. Aber dazu gleich mehr.
Zunächst gab es den Entschluss, ein großes Fest zum 150-jährigen Feuerwehrjubiläum im nächsten Jahr auszurichten. In diesem Zuge entschied sich die Vorstandschaft ebenfalls, die in die Jahre gekommene Vereinsfahne durch ein neueres Modell zu ersetzen.
Es heißt, die Anschaffung einer neuen Vereinsfahne und die Symbolkraft dahinter, soll als ein ganz besonderes Ereignis gefeiert werden. Es bietet sich also an, die Fahnenweihe, die heutzutage symbolisch die Fahne sowie die Vereinsgemeinschaft unter den Schutz Gottes stellt, im Zuge des 150-jährigen Vereinsjubiläums zu veranstalten.
Drei wichtige Punkte mussten nun geklärt werden:
Wie soll die neue Fahne aussehen und welche Personen will man für die ehrenvollen Aufgaben der Fahnenbraut und der Fahnenmutter in Betracht ziehen?
Nun war also der Tag gekommen, um für die Aufgaben der Fahnenbraut und der Fahnenmutter zu bitten. Angeführt von 1.Kommandant Franz Waldleitner und der Musikkapellenabordnung machte sich die Vorstandschaft an jenem Samstagabend auf den Weg zur Ersten von zwei Stationen, dem Anwesen Blank.
Dort wurde der Trupp bereits von Lisa Blank erwartet. Sogleich brachte die Vorstandschaft ihr Anliegen dar. Lisa fühlte sich über die Anfrage, ihre Fahnenbraut zu sein sehr geschmeichelt. Jedoch einfach „Ja“ sagen und es den Feuerwehrlern dadurch leicht zu machen wollte sie nicht. Erst nach Erfüllung von zwei Aufgaben würde sie die ehrenvolle Aufgabe der Fahnenbraut übernehmen. Beide Aufgaben, das Singen der Bayernhymne und das „Austrinken“ eines mit Semmelbrösel gefüllten Schnapsglaserls wurden mit Bravur gemeistert. Für Lisa war nun eindeutig klar, dass es die Feuerwehrler ernst mit ihr meinten und sagte letztendlich „Ja“ zur Aufgabe der Fahnenbraut. Mit Lisa Blank im Schlepptau ging es weiter zur zweiten Bittstation, zum Räss Anwesen. Mit Elfriede Räss wurde die Ehefrau von Ehrenvorstand Johann Räss auserkoren, diese ehrenvolle Aufgabe der Fahnenmutter übernehmen zu können.
Wiederum brachte die Vorstandschaft den Grund ihres Anliegens dar und auch hier sagte die designierte Fahnenmutter nicht gleich „Ja“. Auch hier musste die Vorstandschaft beweisen, dass sie es ernst mit ihr meinten. Und um sicher zu gehen, mussten auch hier Aufgaben erfüllt werden.
Als erstes mussten beide Vorstände sowie beide Kommandanten „Scheidlknian“.
Dabei wiederholte Franz Waldleitner das Anliegen der Feuerwehr Hemhof, ob Elfriede Räss die Aufgabe der Fahnenmutter übernehmen möchte. Noch nicht ganz überzeugt, stellte sie den anwesenden Feuerwehrlern drei Aufgaben. Die erste Aufgabe war ein Brettlrutschwettbewerb mit jeweils vierer Teams. Die zweite Aufgabe war ein Sägewettbewerb, bei dem alle beteiligten vollen Einsatz zeigten. Beim anschließenden Limbostangentanz waren die anwesenden Wehrler so ehrgeizig, dass es sogar zu einem riss in der Hose eines Kameraden kam.
Über so viel Ehrgeiz freute sich Elfriede Räss sehr. Sie kam schließlich dem Gesuch der Feuerwehrler nach.
Zum Schluss lud die Vorstandschaft alle Beteiligten zum Feuerwehrhaus ein. Bei einem Faß Bier und einer Brotzeit wurde auf das erfolgreiche Bitten angestoßen und noch bis spät in die Nacht gefeiert. Alle Beteiligten freuen sich bereits jetzt schon auf die Hemhofer Festwochen im Juli 2024. Alle Informationen zum Festzelt gibt es unter www.festwochen.hemhof.de